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ANTIGONE. Oper in 3 Akten nach dem Schauspiel von
Sophokles

Komponist: Lobanov, Vassily
Textdichter: Parin, Alexej
Spieldauer: 150:00
Opus/Jahr: 51 (1985-87)
Gattung: Oper
Besetzung: 3(Picc),3(EnglHorn),3(Es-Klar,BKlar),3(KFag) – 4,3,3,1 – Schl (Pk, Trgl, Holzbl, 4 Bongos, Tamb, kl.Tr, gr.Tr, Bk, Tam-t, Gl, Glsp, Xyl, Vibr), Git, Harfe, Klav, Cel, Streicher
Uraufführung: 19.12.1989 / D

Inhalt:

Nach dem Tod des Oedipus entbrennt zwischen seinen Söhnen Eteokles und Polyneikes ein blutiger Kampf um die Stadt Theben, bei dem beide umkommen. Der Ältestenrat bestimmt Kreon zum neuen König. Auf Anraten der Ältesten beschließt er, Eteokles, den Verteidiger Thebens, mit den ihm gebührenden Ehren zu beerdigen, Polyneikes aber, dem Angreifer, die Bestattungsriten vorzuenthalten.
Antigone und Ismene, ebenfalls Kinder des Oedipus, sind über Kreons Entscheidung bestürzt. Besonders Antigone, die mit Kreons Sohn Haimon verlobt ist. Sie beschließt, ihren Bruder Polyneikes selbst zu beerdigen. Während die Thebaner die königliche Bestattungszeremonie an Eteokles durchführen, beweint Antigone Polyneikes und bestreut seine Leiche mit Staub. Die Ältesten klagen Antigone vor dem König an und fordern ihren Tod. Tief bestürzt sinnt Kreon auf einen Ausweg aus seiner verzweifelten Lage. Antigone bleibt indessen ihrer Überzeugung treu; umsonst sucht Kreon sie zur gemeinsamen Flucht zu überreden. Unter dem massiven Druck der Thebaner befiehlt Kreon, Antigone in einer Höhle einzumauern und ihr einen Kelch mit Gift zu geben. Der blinde Seher Teiresias warnt vor dieser Entscheidung.
Antigone nimmt vom Leben Abschied. In einer Vision tanzt sie den Hochzeitsreigen mit anderen Mädchen und Knaben. Haimon wird Ismene heiraten, Kreon erscheint in Antigones Vision als glänzender Krieger aus der Ferne und nimmt sie zur Frau. Frauen in Schwarz bereiten den Liebestrank und geben Antigone den Kelch, den sie auf dem Brautlager leert. Teiresias führt ihre Seele schließlich ins Elysium. Verzweifelt weinend bleiben Kreon, Haimon und Ismene zurück. Die Thebaner flehen Kreon an, nicht fortzugehen.