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Presse zu Ustwolskajas Werken

beim Lucerne Festival 2002

Beim schweizerischen Lucerne Festival 2002 kamen u.a. die Sinfonie Nr. 4 „Gebet“ sowie die Kompositionen Nr. 1 bis 3 von Galina Ustwolskaja zur Aufführung. Es spielte das Collegium Novum Zürich unter der Leitung von Kasper de Roo.

Dazu schreibt Ellen Kohlhaas in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Ausgabe 22.03.2002):

„(...) Der Kontrast zwischen Messiaens ‚Liturgies’ und der klangästhetischen Unerbittlichkeit von Galina Ustwolskaja könnte nicht schroffer sein. Geradezu körperlich, apokalyptisch niederschmetternd, attackierte Kasper de Roos Collegium Novum Zürich die Zuhörer in ‚Dies Irae’, dem Mittelpunkt des Zyklus der Kompositionen Nr. 1 bis 3 aus den siebziger Jahren. Nicht weniger aggressiv und suggestiv in ihrer rituellen Monotonie geriet die vierte Sinfonie ‚Gebet’ mit der verzweifelten, gleichwohl spirituell überhöhten Anrufung Gottes durch die Mezzosopranistin Hedwig Fassbender, in inständigen Leuchttönen. Es schien, als habe die St. Petersburger Komponistin den düsteren ‚Abschied’ aus „Mahlers Lied von der Erde“ – hier in Arnold Schönbergs und Rainer Riehns Kammerfassung – schockierend radikalisiert. (...)“