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Orientalisches Kolorit in Bonn mit Frangis Ali-Sade

Ein grandioses Konzert veranstaltete das Bonner Beethoven Orchester am 28. November 2003 mit Werken von Frangis Ali-Sade. Dazu schreibt die Bonner Rundschau (1.12.2003):

„Mersiye für Cello und Orchester schrieb Ali-Sade für Ivan Monighetti. Sein enervierender Diskantton – viel steht im Solopart in der hohen Lage – war sicher eine erstklassige Inspiration für Mersiye. Der Titel meint die traditionelle Totenklage der Aserbaidschaner. Das Ganze ist ein einziger vom Orchester begleiteter und von heftigen orchestralen Ausbrüchen aufgebrochener Monolog des Cellos. Interessant ist die Einbettung in eine differenzierte Orchesterkulisse, in der Frangis Ali-Sade orientalisches Kolorit und Idiom mit modernen europäischen Satz- und Spieltechniken vermählt. Mit Leos Svarovsky, Direktor der Prager Staatsoper, stand ein all das mit großer Aufmerksamkeit ordnender Dirigent am Pult des Beethoven Orchesters.“

Und im Generalanzeiger (1.12.2003):

„Monighetti gilt zwar als Spezialist für die neue Musik, doch ist das für den Interpreten des Konzerts von Frangis Ali-Sade sicher nicht Bedingung: die klagende Musik ist emotional wie das Adagio eines romantischen Konzerts. Dass das Publikum davon ergriffen war, zeigte sich nicht nur am Applaus, sondern auch an dem großen Interesse, das der im Anschluss an den Konzertabend veranstaltete ‚NachKlang’ fand, wo sich die Komponistin den neugierigen Fragen des Publikums und des Moderators Gero Schließ stellte. Außerdem spielte Monighetti gleichsam als späte Zugabe noch ein Solo-Werk der Komponistin.“